Basiswissen - Pellets
Woran erkenne ich qualitativ hochwertige Holzpellets, worauf muss ich achten und habe ich einen Anspruch auf Fördergelder, wenn ich die vorhandene Heizung gegen eine Pelletheizung austausche?
Wir lassen keine Frage unbeantwortet. Die folgende Auflistung gibt Ihnen aufschlussreiche Informationen zu Abrieb und Aschegehalt, dem richtigen Brennstofflagerraum, der Förderung und vielem mehr!
Wünschen Sie eine persönliche Auskunft durch unser Fachpersonal, so stehen wir Ihnen auch persönlich rund um das Thema "Heizen mit Holzpellets" zur Seite.
Der Abrieb entsteht durch mechanische Einwirkungen bei der Lagerung, dem Transport und dem Einblasen von Pellets. Zur Ermittlung des Abriebs werden die Sticks in eine kleine Trommel gegeben. Nach mehreren Umdrehungen der Trommel wird der Feinanteil prozentual gemessen und als Abriebwert bezeichnet. Dieser sagt nur etwas über die Festigkeit, jedoch nicht über den Feinanteil der Pellets aus. Bei der neuen ENplus-Zertifizierung wurde der Abriebwert durch die mechanische Festigkeit ersetzt. Hierbei gibt man nicht mehr den Feinanteil an, sondern den Anteil der ganz gebliebenen Pellets. Demnach müssen Pellets eine mechanische Festigkeit von 97,5 % aufweisen. Je geringer der Abrieb bzw. je höher die mechanische Festigkeit, desto weniger störungsanfällig ist die Heizungsanlage.
Die Ascheerweichungstemperatur beschreibt die Temperatur, bei der die Asche anfängt zu fließen. Bei hohen Temperaturen im Feuer, die über der Ascheerweichungstemperatur liegen, kann die Asche weich und teigig werden. Dann spricht man von Versinterung bzw. Verschlackung der Asche (siehe unter Aschegehalt). Nach der Abkühlung härtet die Asche aus. Die verschlackte Asche sammelt sich im Kesselinneren und stört den Heizungsbetrieb. Zertifizierte ENplus-Pellets müssen eine Ascheerweichungstemperatur von 1.200 °C besitzen.
Der Aschegehalt ist die Menge am Verbrennungsrückstand, die beim Verbrennen eines Brennstoffes entsteht. Zertifizierte Pellets zeichnen sich durch einen geringen Ascheanteil von unter 0,7 Prozent aus. Sie sorgen dafür, dass Heizungsanlagen einwandfrei laufen und beugen Verschlackung oder Ablagerungen vor. Ein niedriger Aschegehalt verringert zudem die Freisetzung von Emissionen beim Heizen und entlastet somit das Klima.
Der Jahresbrennstoffbedarf entspricht der Energiemenge, die ein Haushalt zum Heizen und für die Warmwasseraufbereitung benötigt. Ein Haushalt mit einem theoretischen Heizölverbrauch von 2.000 Litern pro Jahr benötigt demnach vier Tonnen Holzpellets.
Der Lagerraum ist bei einer Pelletsheizanlage besonders wichtig. Er muss eine stetige und reibungslose Förderung der Pellets durch ein Austragungssystem gewährleisten. Für die Lagerung von Pellets gibt es verschiedene Möglichkeiten: Einen Kellerraum mit Schrägböden, konisch angeordnete Erdtanks oder Sacksilos.
Grundsätzlich sollte das Holzpelletslager so ausgelegt sein, dass ein kompletter Jahresbedarf an Holzpellets eingelagert werden kann.
Tipp: Hier haben wir hilfreiche Empfehlungen zum Lagerbau für Sie zusammengestellt.
Kaufen Sie Ihren Jahresbedarf an Holzpellets möglichst im Sommer ein. Denn zu diesem Zeitpunkt ist die Nachfrage nach Holzpellets nicht so stark wie im Winter, und die Preise sind deutlich niedriger wie zur Heizsaison. Unseren Kunden bieten wir zusätzlich immer wieder attraktive Aktionen an.
Als Feinanteile von Holzpellets werden Partikel bezeichnet, die kleiner als 3,15 Millimeter sind. Viele kleine Teile wirken sich ungünstig auf die Verbrennung aus und sind in den meisten Fällen die Ursache für Störungen der Heizungsanlage. Zudem entsteht durch einen hohen Feinanteil mehr Asche. Eine niedrige Bruchfestigkeit von Holzpellets kann beim Handling, etwa beim Einblasen der Pellets in den Lagerraum, zu vermehrtem Feinanteil führen. Daher ist die Festigkeit der Pellets ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Ein Maß hierfür ist der Abrieb, der im Rahmen des neuen Zertifikats ENplus mit dem Wert der mechanischen Festigkeit untersucht wird.
Als Beitrag zum Klimaschutz wird das Heizen mit Pellets vom Staat finanziell bezuschusst. Über das Marktanreizprogramm zur Förderung erneuerbarer Energien (MAP) wird ein Betrag von 3.000 Euro für einen Austausch der vorhandenen Heizung gegen eine Pelletsheizung garantiert. Wasserführende Pelletskaminöfen werden mit 1.800 Euro bezuschusst. Für Optimierungsmaßnahmen rund um den Heizungstausch gibt es zusätzlich 600 EUR. Weitere Programme gibt es je nach Bundesland. Das DEPI informiert in seiner Förderfibel über die verschiedenen Förderungsmöglichkeiten.
Informieren Sie sich gleich heute:
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle www.bafa.de
KfW - Kreditanstalt für Wiederaufbau
www.kfw.de
Der Heizwert bezeichnet die bei der Verbrennung von Holzpellets abgegebene Wärmemenge ohne Berücksichtigung der Kondensationswärme des Wassers. Im Gegensatz zum Brennwert ist diese Zahl allein auf den trockenen Teil der bei der Verbrennung entstehenden Verbrennungsgase zurückzuführen. Der Heizwert von Holzpellets liegt bei ungefähr 4,9 kWh pro Kilogramm. Damit entsprechen zwei Kilogramm Pellets etwa einem Liter Heizöl, weshalb der umweltfreundliche Brennstoff auch „kleiner Energieriese“ genannt wird.
Die Lieferung loser Pellets erfolgt ähnlich wie bei einer Ölheizung mit einem speziellen Silofahrzeug. Über einen Befüllschlauch werden die Pellets staubarm und sauber in den Lagerraum eingeblasen. Im Durchschnitt reichen drei bis fünf Tonnen aus, um ein Einfamilienhaus ein Jahr lang zu beheizen. Besonders im Winter sollte der Liefertermin rechtzeitig im Voraus mit uns vereinbart werden.
Die Lieferung von Sackware erfolgt über einen kleinen wendigen Lkw, ausgestattet mit Hebebühne und Hubwagen.
Tipp: Wir haben für jeden Bedarf das richtige Angebot. Informieren Sie sich hier über unsere verschiedenen Gebindearten.
Der Wassergehalt von Pellets bezeichnet den prozentualen Anteil des Wassers in Bezug auf die gesamte Holzmasse (mit Wasseranteilen) und ist im Gegensatz zum Feuchtegehalt die ausschlaggebende Größe für Pellets. Bei nach ENplus zertifizierten Pellets darf der Wassergehalt nur maximal 10 Prozent betragen. Je weniger Wasser Pellets enthalten, desto abgasärmer und rußfreier läuft die Verbrennung ab.